Aktiv & Vital KW 42/23

Unser Tipp

Heute möchten wir Ihnen ein paar Stromspartipps der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz an die Hand geben.

20 Prozent weniger – mindestens!

Licht an mit LED
Herkömmliche Glühlampen sind zwar mittlerweile kaum noch zu finden, aber auch gegenüber Halogenlampen und Energiesparlampen bietet LED-Beleuchtung noch erhebliche Einsparpotentiale.
Prüfen Sie alle Leuchten im Haushalt und ersetzen Sie insbesondere überall dort die Leuchtmittel, wo die Lampen lange brennen (Wohnzimmer, Küche, Arbeitszimmer, Kinderzimmer). Vergessen Sie dabei nicht, die Leuchtkörper auch in schwerer zugänglichen Lampen wie Deckenspots oder bei Leuchten mit vielen einzelnen Leuchtmitteln auszutauschen.
Die Investition in langlebige LED-Lampen macht sich dabei – je nach Brenndauer – auch finanziell bezahlt. Wer zum Beispiel eine 60 Watt Glühlampe, die durchschnittlich 4 Stunden am Tag brennt, durch eine LED-Lampe mit 6 bis 7 Watt ersetzt, spart pro Jahr ca. 80 kWh Strom bzw. 32 Euro Stromkosten (Annahme Strompreis: 40 Ct/kWh). Die neue LED-Lampe kostet hingegen nur rund 5 € und hält mehrere Jahre. Beim Austausch von Energiesparlampen durch LED ist die Einsparung mit 10 kWh bzw. 4 Euro Stromkosten zwar deutlich geringer, aber auch hier hat sich der Wechsel nach nur etwas mehr als einem Jahr rentiert.
Und natürlich gilt nach wie vor: Licht sollte immer nur dort brennen, wo es auch benötigt wird.

Welche Rolle spielt der Stand-by-Verbrauch?
Seit 2010 verkaufte Elektrogeräte dürfen nur noch sehr wenig Strom im Stand-by-Modus verbrauchen. Genau hinschauen lohnt sich trotzdem.
Die EU-Ökodesign-Richtlinie (EU-Richtlinie 2009/125/EG) sorgt seit 2010 dafür, dass viele seit diesem Zeitpunkt verkaufte Elektrogeräte nur noch sehr wenig Strom im Stand-by-Modus verbrauchen dürfen.
Bei den meisten Geräteklassen liegt der zulässige Grenzwert der Leistungsaufnahme im Stand-by zwischen 0,5 und 1,0 Watt. Das bedeutet, dass solche Geräte im Bereitschaftszustand weniger als 5 bzw. 9 kWh pro Jahr verbrauchen. Trotzdem lohnt sich das genaue Hinsehen und Nachmessen. In vielen Haushalten gibt es nach wie vor das ein oder andere Altgerät, das einen höheren Verbrauch im Bereitschaftsmodus aufweist. 10 Watt Leistungsaufnahme sind hier keine Seltenheit. Das entspricht einem Jahresverbrauch von knapp 90 kWh und Stromkosten von rund 35 € pro Jahr.
Aber auch bei moderneren Geräten kann ein Schnellstartmodus aktiviert sein, in dem zum Beispiel permanent auf ein Aufwecksignal über WLAN gelauert wird (Wake on LAN), wodurch der Stromverbrauch in die Höhe geht. Viele Geräte suchen zudem nachts regelmäßig nach Updates. Schauen Sie in den Geräteeinstellungen, ob Sie diesen Mehrverbrauch reduzieren können. Wenn nicht, hilft nur Stecker ziehen oder Ausschalten über eine schaltbare Steckdose oder Steckerleiste.

Quelle: Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz